Posted: July 9, 2009

Nanomedizin gegen Hirnkrankheiten im neuen Forschungslabor Clinatec in Grenoble

(Nanowerk News) Mit dem kürzlich im Herzen Grenobles eröffneten biomedizinischen Forschungslabor Clinatec, will das CEA neue auf den Mikro- und Nanotechnologien basierende therapeutische Ansätze entwickeln, um Hirnkrankheiten zu bekämpfen, bei denen klassische Therapien bislang versagt haben.
Das gemeinsam mit der Uniklinik von Grenoble, dem Französischen Institut für Gesundheitswesen und medizinische Forschung (Inserm) und der Joseph Fourier Universität (UJF) gegründete biomedizinische Forschungszentrum verfolgt das Ziel der fachübergreifenden Forschung, von der Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze bis hin zur Anwendung am Patienten.
Zu diesem Zweck wird das Zentrum über alle notwendigen technologischen Mittel verfügen - von der Entwicklung eines Prototypen bis hin zu vorklinischen Tests an Tieren, vor dem Einsatz am Patienten. Clinatec versteht sich als offene Struktur für andere Forschergruppen und soll Kooperationen mit der Industrie anregen, um schneller und optimaler die neu entwickelten therapeutischen Lösungen den Patienten zur Verfügung zu stellen.
In einer ersten Phase beschäftigt sich die F&E mit den folgenden drei Schwerpunktthemen:
  • Medizinische Produkte zur Nervenstimulation
  • Medizinische Produkte zur lokalen Verabreichung von Medikamenten
  • Neuroprothesen für den Funktionswandel
  • Bei der Entwicklung von therapeutischen Technologien wird Clinatec nicht nur von den Fachkenntnissen der Arbeitsgruppen des CEA-Léti und Minatec profitieren, sondern auch von der Kompetenz der medizinischen und klinischen Forschergruppen der Uniklinik Grenoble. Mit dem Zentrum will das CEA wirksamer gegen die Verbreitung neurodegenerativer Krankheiten vorgehen.
    Source: Französische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland