Kieler Institut soll das Arbeiten mit Nanopartikeln sicherer machen

(Nanowerk News) Die Berufsgenossenschaft Holz und Metall hat das Kieler Unternehmen ergoTOP-Institut für Arbeitswissenschaft und Unternehmensoptimierung GmbH beauftragt, präventive Maßnahmen für das sichere Arbeiten mit Nanopartikeln in der Metall- und Holzbranche zu entwickeln.
Über den Umgang mit Gefahren bei der Arbeit mit Nanomaterialien gibt es bisher nur ansatzweise gesicherte arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse. Mit dem umsetzungsorientierten Projekt sollen geeignete präventive Vorgehensweisen im Labor, bei dem Prototypenbau, bei der Produktion und auch bei der Wartung sowie Instandsetzung überall dort, wo mit Nanopartikeln beschichtete Materialien verwendet werden, entwickelt werden.
Bei dem Projekt mit einer Laufzeit von drei Jahren werden potenzielle Gefährdungen während der Arbeit am Beispiel konkreter Arbeitsplatzsituationen analysiert und beurteilt. Damit sollen die Unternehmen und ihre Beschäftigten in der derzeitigen Phase eines eingeschränkten Wissens über gesundheitliche Auswirkungen von Nanopartikeln beim Umgang mit Nanotechnologien unterstützt werden. Die zu entwickelnden Maßnahmen sollen für die Beschäftigten bei der Arbeitssicherheit und Gesundheitsförderung im Umgang mit Nanopartikeln förderlich sein.
"Wir wollen mit unserem Projekt die Arbeitsplätze in doppeltem Sinne sicherer machen, zur Sicherung und Ausbau der Wirtschaftlichkeit der Betriebe sowie der Gesundheit der Beschäftigten" teilte der Geschäftsführer und Wiss. Leiter der ergoTOP-I.A.U. GmbH Professor Constantin Kinias zum Start der Projektarbeit mit.
Nanopartikel sind Partikel, die zwischen 1 und 100 Nanometern groß sind. Ein Nanometer entspricht 10-9 Metern, d.h. dem Millionsten Teil eines Millimeters. Die Nanotechnologie ist eine Zukunftstechnologie. Bereits heute wird an vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in der Oberflächentechnologie, der Chemie und sogar der Lebensmitteltechnologie geforscht. Fast täglich erschließen sich neue Anwendungsgebiete dieser innovativen Technologie, die fortlaufend Einzug in unseren Alltag hält. Mit der Nanotechnologie können die Eigenschaften von Werkstoffen verbessert und die Materialeffizienz erhöht werden.
Das ergoTOP – Institut für Arbeitswissenschaft und Unternehmensoptimierung ist eine Gesellschaft zur Innovations- und Technologieberatung. Nach dem Motto "Der Kunde erwartet nicht die Erklärung seines Problems, sondern die Lösung", sorgt das interdisziplinäreTeam dafür, dass die Ingenieure, Wirtschaftswissenschaftler und Informatiker des I.A.U. bei den Kunden Innovationen begleiten und gestalten. Der Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Betrieb sichert das optimale Arbeitsergebnis.
Hintergrundinformationen zum Projekt auch unter www.nano-aber-sicher.de
Source: ergoTOP