Posted: December 2, 2009

Innovative Materialien zur Entwicklung lichtgetriebene Katalysatoren

(Nanowerk News) Umweltschonende Energiequellen zu erschließen, gehört zu den zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Hierbei spielt die Nutzung der "unbegrenzt vorhandenen" Sonnenenergie eine besonders wichtige Rolle. Eine Strategie dabei ist die Entwicklung effizienter lichtgetriebener Katalysatoren, welche in der Lage sind, Sonnenlicht in chemische Energie umzuwandeln, beispielsweise indem Wasserstoff erzeugt wird.
Konjugierte Polymere für den Einsatz in Photonischen Mizellen
Konjugierte Polymere für den Einsatz in Photonischen Mizellen.
Auf diesem für Wissenschaft, Umwelt und Technik bedeutenden Forschungsgebiet der funktionalen Materialien wird die Forschergruppe "PhotoMIC" (photonic micelles) der Friedrich-Schiller-Universität Jena arbeiten. Sie hat nach einer Förderempfehlung im Landesprogramm ProExzellenz jetzt eine Förderzusage vom Thüringer Kultusministerium im Rahmen der Richtlinienförderung über 550.000 Euro erhalten. Ziel von "PhotoMIC" ist es, bestehende Ansätze zur lichtgetriebenen Katalyse synergetisch zusammenzuführen. Daher arbeiten in der neuen Forschergruppe, die von Prof. Dr. Ulrich S. Schubert koordiniert wird, Chemiker und Physiker Hand in Hand, um die photonischen Mizellen, das sind speziell ausgerichtete, sehr kleine Molekülkügelchen, entsprechend zu modifizieren.
In kleinen Mizellen soll ein Antennensystem mit einem primären Photozentrum, welches mit dem leicht zugänglichen Reaktionszentrum verbunden ist, vereint werden. "Zum Erreichen dieses Ziels ist es unabdingbar, synthetische Ansätze mit vorhandenen Spektroskopiemethoden und quantenchemischen Berechnungen zu kombinieren", erläutert Prof. Schubert. Die Initiative ist innerhalb des Forschungsschwerpunktes der Friedrich-Schiller-Universität Innovative Materialien und Technologien angesiedelt und "wird die bestehenden Aktivitäten im Hinblick auf neuartige Energiequellen signifikant verstärken", ist sich der Jenaer Chemiker sicher.
Source: Friedrich-Schiller-Universität Jena