Posted: March 23, 2010

'Leuchtturm' ZIK MacroNano sucht Nachwuchsgruppenleiter

(Nanowerk News) Im Ilmenauer Zentrum für Innovationskompetenz (ZIK) MacroNano ist die internationale Ausschreibung für den Leiter der zukünftigen Nachwuchsforschergruppe "Dreidimensionale Nanostrukturierung" angelaufen.
Die Universität baut damit ihre Kompetenz auf dem Gebiet der 3D-Nanostrukturierung aus, also der effizienten Erzeugung von dreidimensional ausgedehnten Nanostrukturen in Mikrosystemen aus unterschiedlichen Materialien. ZIK-Sprecher Prof. Martin Hoffmann ist zuversichtlich, für die anspruchsvolle Aufgabe einen anerkannten Wissenschaftler gewinnen zu können: "Das zunehmend wichtiger werdende Themengebiet der Integration von Nanostrukturen in Mikrosysteme lässt noch viel Raum für Innovationen und das IMN MacroNano® bietet dafür die ideale Plattform: Eine breite Technologiebasis und Anschluss an viele interessante Applikationsfelder wie LIfe Sciences, Energieeffizienz und Photovoltaik."
Alltag im Ilmenauer IMN MacroNano: Diskussion der Prozessparameter
Alltag im Ilmenauer IMN MacroNano®: Diskussion der Prozessparameter
Sechs ostdeutsche Zentren für Innovationskompetenz hatten sich im Dezember vergangenen Jahres erfolgreich der Evaluation, also der Beurteilung durch das Forschungsministerium gestellt. Juryvorsitzende Dr. Tanja Wielgoß: "Alle Zentren haben Großartiges geleistet. In nur fünf Jahren sind echte Leuchttürme entstanden". Das ZIK MacroNano der TU Ilmenau will nun seine Kompetenzen in der Integration von Nanotechnologie in Mikrosysteme - die sogenannte Mikro-Nano-Integration - stärken. Dadurch können die Eigenschaften von Nanostrukturen für die Makrowelt erschlossen werden. Während die Forschung in der Mikrosystemtechnik aber heute bereits stark anwendungsorientiert ist, ist die Nanotechnologie noch sehr in der Grundlagenforschung verhaftet. Das Potenzial der Nanotechnologie für die Wirtschaft kann aber nur dann genutzt werden, wenn sie mit der Mikrosystemtechnik systematisch kombiniert wird.
Die Kopplung der beiden Technologien ist eine herausragende Kompetenz des Instituts für Mikro- und Nanotechnologien, IMN MacroNano®, der TU Ilmenau. Prof. Martin Hoffmann zur Notwendigkeit, Nanotechnologie in innovative Mikrosysteme zu integrieren: "Nur so können Effekte an Nanostrukturen, die bislang lediglich im Labormaßstab nachgewiesen wurden, auch in Produkte zum Nutzen der Bevölkerung umgesetzt werden. Gleichzeitig ist diese Technologie ein wichtiger Schritt, um kleinen und mittleren Unternehmen Zugang zu neuen Technologien zu ermöglichen, da schon mit wenig technologischem Aufwand eine Integration in bestehende Systeme möglich sein wird."
Die Arbeit der Nachwuchsforschergruppe "Dreidimensionale Nanostrukturierung" soll im Förderzeitraum von fünf Jahren helfen, das IMN MacroNano® als Zentrum internationaler Spitzenforschung weiter zu profilieren. Der neue Leiter der Nachwuchsforschergruppe wird aber nicht nur in der Forschung und Entwicklung tätig sein, er soll auch Lehraufgaben in der Grundlagenausbildung und den Masterstudiengängen "Mikro- und Nanotechnologien" und "Miniaturisierte Biotechnologie" übernehmen.
Die Technische Universität Ilmenau ist Träger des "TOTAL E-Quality"-Prädikats und möchte den Anteil von Frauen in Lehre und Forschung erhöhen. Daher fordert sie insbesondere Wissenschaftlerinnen nachdrücklich auf, sich zu bewerben, Bewerbungen sind noch bis zum 30. April möglich: http://www.tu-ilmenau.de/imn/.
Source: TU Ilmenau