Posted: April 15, 2010

Europaweite Datenbank zur Nanotechnologie listet Firmen, Produkte und Forschungsinstitute

(Nanowerk News) Nanoversiegelungen für Glasflächen, Textilimprägnierungen oder Autolacke mit Nanopartikeln - das sind nur einige von rund 650 Produkten und Dienstleistungen der Datenbank Nanodata. Sie enthält detaillierte Informationen nicht nur über Produkte und Verfahren der Nanotechnologie, sondern auch über Hersteller, Händler, Berater sowie Bildungs- und Forschungseinrichtungen. Wissenschaftler der Universität des Saarlandes stellen die Datenbank vom 19. bis 23. April auf dem saarländischen Forschungsstand der Hannover Messe (Halle 2, Stand C 44) vor.
Nanodata ist die bisher umfassendste Nanodatenbank in Europa. Die Daten können in deutscher, französischer und englischer Sprache recherchiert werden und sind neuerdings auch auf dem Handy abrufbar (http://wap.nanodaten.de/). Firmen, aber auch Privatpersonen finden in der Datenbank Produkte, Patente, Verfahren und Neuigkeiten aus Europa und darüber hinaus. Außerdem werden die in der Nanotechnologie tätigen Unternehmen, Universitäten und Forschungsinstitute mit ihren Schwerpunkten und Projekten vernetzt. Eingetragene Benutzer können auch selber Informationen zur Nanotechnologie einstellen. Darüber hinaus ist es möglich, Anfragen zu stellen, die vom Projektkonsortium oder anderen eingetragenen Benutzern beantwortet werden können.
Die Nanotechnologie befasst sich mit Teilchen, die nur so groß sind wie Millionstel Millimeter. Materialeigenschaften werden in dieser Längenskala vor allem von der Größe der Teilchen beeinflusst. Nanotechnologische Forschung wird in vielen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fächern betrieben. Ihre Anwendungen spielen in immer mehr Bereichen unseres Alltags eine Rolle. Seit Oktober 2008 fördert ein Interreg-IVa-Projekt den Aufbau regionaler Inhalte der Datenbank. Koordinator von Nanodata ist die Gruppe von Professor Uwe Hartmann, Experimentalphysiker und Nanotechnologie-Experte an der Universität des Saarlandes (Saarbrücken), gemeinsam mit Partnern aus Lothringen (Metz), Belgien (Liège), Luxemburg und Rheinland-Pfalz (Zweibrücken).
Source: Universität des Saarlandes