Nanotechnologie und Wasserwirtschaft

(Nanowerk News) Vorträge und Skripte der Tagung "Nanotechnologie und Wasserwirtschaft" vom 16.11.2011, organisiert von der Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall, wurden von den Referenten zur Verfügung gestellt.
Die Nanotechnologie ist inzwischen zu einem wichtigen Bestandteil unseres alltäglichen Lebens geworden. Wo wir im Alltag mit Nanomaterialien in Kontakt kommen, ist uns weitgehend unbewusst. Nanotechnologie bringt Materialien mit neuartigen Eigenschaften hervor, über deren Umweltauswirkungen kaum Informationen vorliegen.
Vorsorgeprinzip
Der Sachverständigenrat für Umweltfragen weist in einem neuen, umfangreichen Gutachten darauf hin, dass zur Verwirklichung des Vorsorgeprinzips alle Anstrengungen unternommen werden müssen, um bestehende Wissenslücken zum Gefährdungspotenzial von Nanomaterialien zu schließen und Risiken für Mensch und Umwelt zu vermeiden. Gesundheitliche Risiken für den Menschen und auch Umweltrisiken für aquatische Ökosysteme sind derzeit nur teilweise abzusehen. Erste Erkenntnisse über Gewässerbelastungen, beispielsweise durch Silberpartikel, liegen vor.
Vor dem Hintergrund des Vorsorgeprinzips möchte das Land Nordrhein-Westfalen frühzeitig dieses Thema aufgreifen. Die potenziellen Risiken dieser Technologie müssen beleuchtet und beurteilt werden.Die Fragen sind zahlreich.
  • Welchen Beitrag muss die Wasserwirtschaft leisten?
  • Müssen abgestimmte Monitoringprogramme erstellt werden?
  • Wie werden Nanomaterialien analysiert?
  • Was sind die Konsequenzen für die Abwasserbehandlung?
  • Hierfür sind zahlreiche Referenten u.a. aus den Bereichen Wissenschaft und Forschung, Umweltbehörden und Wasserwirtschaft eingebunden.
    Source: Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA)