Mehr Solarenergieforschung in Deutschland durch Spitzencluster Solarvalley

(Nanowerk News) Das "Solarvalley Mitteldeutschland" wurde vom Bundesforschungsministerium als ein Spitzencluster ausgewählt. Der ForschungsVerbund Sonnenenergie (FVS) gratuliert dem Solarvalley zur Auswahl. FVS-Mitgliedsinstitute, wie Fraunhofer ISE, ISFH, HZB und FZ Jülich sind über vielfältige Kooperationen mit den Solarvalley-Firmen Mitteldeutschlands verbunden.
In dem Photovoltaik-Spitzencluster arbeiten 27 Firmen und 12 Forschungspartner zusammen. Einer der Forschungspartner ist das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik in Halle - ein neu gegründetes Forschungszentrum für die Kristallisation und Materialanalyse spezieller Siliziummaterialien für die Photovoltaik.
Durch die Förderung dieses Spitzenclusters mit mehr als 80 Millionen Euro wird die Forschung und Technologieentwicklung der Solarenergie in Deutschland beschleunigt. Der ForschungsVerbund Sonnenenergie wird auch in Zukunft dazu beitragen, zusammen mit den Universitäten, Forschungseinrichtungen und Firmen des Clusters die hohe Wachstumsdynamik der Solarstromerzeugung aufrecht zu erhalten.
Prof. Dr. Eicke Weber, Sprecher des FVS und Leiter des Fraunhofer ISE in Freiburg unterstreicht: "Die Förderung der Photovoltaik mit 40 Millionen Euro vom Bundesforschungsministerium und noch einmal 40 Millionen Euro aus der Industrie entfaltet eine kräftige Schubkraft für Forschung und Entwicklung. Dadurch werden die Kosten der Photovoltaik schneller gesenkt und ein energiewirtschaftlich relevanter Anteil Solarstrom erzeugt. Dies wird dazu beitragen, Deutschland als Leitmarkt für erneuerbare Energie-Technologien zu festigen, der neue Nachfragetrends frühzeitig bedienen kann."
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgewählte Spitzencluster zeigt, dass sich in Deutschland, insbesondere in den Bundesländern Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg, ein Innovationssystem Photovoltaik entwickelt hat, das weltweit einzigartig ist. Es beinhaltet drei Komponenten: erstens eine breite Ausbildungs- und Forschungslandschaft, zweitens eine vielfältige und exzellente Unternehmensstruktur von Spezialmaschinenbau, Anlagenherstellern und Produktionsfirmen und drittens das Engagements von Ministerien und politischen Parteien, die erneuerbaren Energien mit langem Atem in Forschung und Markteinführung (EEG) zu fördern. Dieses Innovationssystem Photovoltaik auszubauen und auf alle erneuerbaren Energien auszudehnen ist eine Herausforderung, der sich der ForschungsVerbund Sonnenenergie auch in Zukunft stellen will, um im weltweiten Innovationswettbewerb die Spitzenposition als "first mover" aufrecht zu erhalten.
Bitte senden Sie bei Verwendung einen Beleg an die FVS Geschäftsstelle. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.FV-Sonnenenergie.de.
Hintergrund
Der ForschungsVerbund Sonnenenergie ist eine Kooperation ausseruniversitärer Forschungsinstitute für erneuerbare Energien. Das Themenspektrum reicht von Photovoltaik über Wasserstofftechnologien und Geothermie bis hin zur Windenergie. Mit etwa 1600 Mitarbeitenden repräsentiert der FVS ungefähr 80% der Forschungskapazität für erneuerbare Energien in Deutschland.
FVS-Mitgliedsinstitute
  • DLR Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.
  • Forschungszentrum Jülich
  • Fraunhofer IBP Fraunhofer-Institut für Bauphysik
  • Fraunhofer ISE Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme
  • GFZ Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum
  • HZB Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (vormals HMI)
  • ISFH Institut für Solarenergieforschung Hameln Emmerthal GmbH
  • ISET Institut für Solare Energieversorgungstechnik e.V.
  • ZAE Bayern Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V.
  • ZSW Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung
  • Kontakt zum Solarvalley

    Dr. Hubert Aulich

    Solarvalley Mitteldeutschland e.V.

    Walter-Hülse-Str. 1, 06120 Halle (Saale)

    Tel: 0345/ 55 89 404, Fax: 0345/ 55 89 101

    E-Mail: [email protected]

    Source: ForschungsVerbund Sonnenenergie